Home LebenGarten Den Garten auf das Frühjahr vorbereiten: welche Gartenarbeit im Herbst und im Winter möglich ist

Den Garten auf das Frühjahr vorbereiten: welche Gartenarbeit im Herbst und im Winter möglich ist

von Aloaa.de Team
Den Garten auf das Frühjahr vorbereiten: welche Gartenarbeit im Herbst und im Winter möglich ist

Den Garten auf das Frühjahr vorbereiten: welche Gartenarbeit im Herbst und im Winter möglich ist

Blumenzwiebeln pflanzen: wann ist der richtige Zeitpunkt dafür?

Im Herbst sind die Regale der Gartencenter wieder gut gefüllt. Tütenweise abgepackt werden Blumenzwiebeln in der kühlen Jahreszeit auch in vielen Supermärkten angeboten. Kein Wunder, denn die Blumenzwiebel-Saison umfasst nur zwei Monate. Im September und Oktober ist die beste Zeit, um Blumenzwiebeln zu pflanzen, damit man sich im kommenden Frühjahr über die wunderbare Blütenpracht im eigenen Garten freuen kann. Wer Gladiolen pflanzen möchte, muss sich allerdings bis April gedulden. Der Herbst ist außerdem die beste Jahreszeit für Lilien

Den Garten pflegen: welche Aufgaben fallen im Herbst an?

Die Gartenarbeit aus dem vorangegangenen Frühjahr trägt jetzt ihre Früchte, beziehungsweise ihr Gemüse. Deshalb heißt es im Herbst ernten. Viele Gartenbesitzer freuen sich in dieser Zeit über Möhren, Rote Bete, Tomaten, Zucchini, Mangold, Kartoffeln und späte Himbeeren.

Welche Gemüsesorten können im Herbst gepflanzt werden?

Wenn auch nicht alle, aber einige Gemüsesorten können tatsächlich noch im Herbst angebaut und im Winter oder im darauffolgenden Frühjahr geerntet werden. Dazu gehören:

  • Radieschen
  • Feldsalat
  • Asiasalat
  • Spinat
  • Endivien
  • Winterportulak
  • Steckzwiebeln
  • Winterknoblauch
  • Rhabarber

Idealerweise werden Salate im Frühbeet angebaut und bei Frost mit einem Vlies abgedeckt. Knoblauchzehen fühlen sich zwischen Erdbeerpflanzen besonders wohl. Alternativ können diese auch zwischen Rosensträuchern gesetzt werden. Beide Beetnachbarn können sich gegenseitig gut riechen, wobei Erdbeeren befallende Schädlinge vom Geruch des Knoblauchs abgeschreckt werden.

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Wer einen Obstbaum pflanzen möchte, sollte dies ebenfalls im Herbst tun. Bietet der Garten nur wenig Platz, können Säulenobstbäume in der Gärtnerei besorgt werden. Diese lassen sich sogar im Topf pflanzen und machen auch auf dem Balkon eine gute Figur. Auch Johannis-, Stachel- und Himbeeren können ausgepflanzt werden, sobald das Laub gefallen ist.

Eine weitere Aufgabe für den Herbst ist die Vermehrung des Saatguts. Auf diese Weise müssen im nächsten Jahr keine teuren Samen gekauft werden. Deshalb sollte im Herbst ein Fundus für Gemüse- und Blumensamen angelegt werden. Die Vermehrung im Herbst gilt auch für das Nachziehen von Kräutern wie zum Beispiel Pfefferminze, Zitronenmelisse, Estragon, Oregano und Schnittlauch.

Schnittarbeiten im Garten: diese Pflanzen sind jetzt fällig

Immergrüne Pflanzen wie zum Beispiel Koniferen werden im Oktober zurückgeschnitten, damit diese gut durch den Winter kommen. Das gilt auch für Stachel- und Johannisbeeren. Dabei sollte ausschließlich sauberes und scharfes Schnittwerkzeug verwendet werden. Wer im Oktober schneidet, stellt sicher dass die Schnittverletzungen bis zum Winter verheilt sind. Hecken wie die Hainbuche, können ebenfalls im Herbst, jedoch nicht bei Frost geschnitten werden. Ziergehölze können jetzt auch zurückgeschnitten und unten ausgelichtet werden, damit sie das Wachstum von benachbarten Pflanzen nicht beeinträchtigen. Der Herbst ist zudem die ideale Jahreszeit, um den Rosen einen Rückschnitt zu verpassen und den Rasen noch einmal zu stutzen. Ziergras sollte allerdings erst im Frühjahr zurückgeschnitten werden und bei Stauden kann man generell darauf verzichten.

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Bevor der erste Schnee fällt: welche Aufgaben müssen noch dringend erledigt werden?

Um den Garten winterfest zu machen, sind einige Handgriffe erforderlich. Zunächst sollte das Wasser abgestellt werden. Denn in den Rohren und im Hahn verbliebenes Wasser kann gefrieren und die Ausdehnung dafür sorgen, dass das Rohr platzt. Parallel dazu sollten Regentonnen und Gießkannen ausgeleert werden. Ist im Garten ein Teich vorhanden, ist es wichtig die Teichpumpe zum Überwintern herauszunehmen. Dabei kann auch gleich ein sogenannter Eisfreihalter in den Teich gesetzt werden. Dabei handelt es sich um einen simplen Styropor-Ring, der dafür sorgt, dass den Fischen im Winter genug Sauerstoff zur Verfügung steht.

Steht im Garten ein Gewächshaus, muss dieses winterfest gemacht werden, bevor der erste Schnee fällt oder sich der erste Frost breitmacht. Um das Gewächshaus zu isolieren, bietet sich eine große Noppenfolie an, welche pro Quadratmeter rund 2,50 EUR kostet. Jetzt ist auch die Zeit gekommen, um den Rasen ein letztes Mal zu mähen und die Rasenkanten abzustechen. Auf diese Weise wird verhindert, dass sich das Gras während der kalten Jahreszeit in die Beete ausbreitet. Dafür eignet sich ein Rasenkantenabstecher. Alternativ kann auch ein scharfer Spaten verwendet werden. Herabgefallenes Laub sollte nicht auf dem Boden liegenbleiben und eingesammelt werden. Wichtig ist auch, dass die Wege von Laub befreit werden und die Dachrinne regelmäßig geleert wird. Hier werden spezielle Schutzgitter-Systeme angeboten, um die Rinne vor Laubbefall zu schützen.

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Neben dem Garten im Allgemeinen, müssen auch empfindliche Pflanzen winterfest gemacht werden. Hier bietet sich das zusammengekehrte Laub an, welches als Schutzschicht auf die Beete verteilt werden kann. Alternativ kann ein Vlies für die Abdeckung verwendet werden. Und nicht zuletzt werden auch die Akkus der Gartengeräte winterfest gemacht. Bei einem Akkuladestand von 70 bis 80 Prozent, werden diese geschützt vor Sonneneinstrahlung, Frost und Feuchtigkeit, bei einer Temperatur von 10 bis 20 Grad gelagert. Außerdem müssen die Gartengeräte und Gartenwerkzeuge von Erde befreit, mit einem biologisch abbaubaren Öl (zum Beispiel Leinöl) eingerieben und trocken gelagert werden. Außerdem gilt es, Fruchtmumien aus den Bäumen zu entfernen und Streumaterial für Wege, sowie Zufahrten zu besorgen. Nun noch ein trockenes Plätzchen für Pflanzenschutzmittel und Mineraldünger finden und schon ist der Garten winterfest.

Welche Gewächse sollten nicht im Winter geschnitten werden?

Immergrüne Stauden werden im Winter nicht geschnitten, damit die Beete nicht zu kahl wirken. Das gilt insbesondere für:

  • Golderdbeere
  • Schleifenblume
  • einige Storchschnabel-Arten
  • Bergenie
  • Geißbart
  • Schafgarbe
  • Hohe Fetthenne
  • Brandkraut
  • Lampionblume
  • Sonnenhut
  • Purpursonnenhut

Auch Gräser kann man im Winter ruhig in Ruhe lassen. Auf einen Rückschnitt verzichten können:

  • Chinaschilf
  • Federborstengras
  • Rutenhirse

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