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Ist Passivdampfen bei E-Zigaretten dasselbe wie Passivrauchen?

von Alooa Redaktion
Ist Passivdampfen bei E-Zigaretten dasselbe wie Passivrauchen?

Ist Passivdampfen bei E-Zigaretten dasselbe wie Passivrauchen?

Große Wolken und extremer Duft, E-Zigaretten erwecken allen Anschein nach bei vielen Menschen den Eindruck die Welt mit einer großen Schadstoffmenge zu verunreinigen. Während in Österreich das Dampfen überall verboten, wo auch rauchen nicht erlaubt ist, sieht die Regelung in Deutschland zwar anders aber ähnlich aus. Auch in Deutschland wird seit Jahren versucht das Dampfen aufgrund angeblicher Schadstoffe in der Luft mit dem Rauchverbot an öffentlichen Orten gleichzusetzen.

Doch besteht für Passivdampfer ebenfalls dieselbe gesundheitliche Gefahr wie für Passivraucher? Oder ist es vollkommen egal, ob du in einem Cafe sitzt und den Dampf deines Nachbartisches einatmest? Wie sind die Erfahrungen bezüglich der E-Zigarette Bremen oder in Wien? Wir schauen uns die Fakten und Studien einmal genauer an!

 

Warum vergleichen Menschen Passivrauchen und Passivdampfen?

E-Zigaretten erzeugen Dampfwolken die von der Optik her mit Rauch gleichzusetzen sind. Oft sind Dampfwolken eher größer und massiver als Rauchwolken, die von einer Tabakzigarette stammen. Viele Menschen assoziieren mit großen Nebelschwaden einer E-Zigarette oft eine große Schadstoffbelastung.

Wie wir aus unzähligen Studien und Erfahrungen wissen, ist das Passivrauchen für außenstehende, insbesondere Kinder sehr gefährlich. Nicht nur das Krebsrisiko, sondern auch die Gefahr andere chronischen Herz-Kreislauf Erkrankungen zu erleiden, ist wissenschaftlichen Grundlagen zu Folge seit etlichen Jahren bekannt. Logisch ist demzufolge, dass viele von einer ähnlichen Schadstoffbelastung ausgehen, wenn es um E-Zigaretten geht. Das die Schadstoffe die im Allgemeinen in einem E-Liquid welches mit einer E-Zigarette verdampft wird, so gut wie garnicht vorhanden sind, scheint aufgrund falscher und unkonstruktiver Mediendarstellungen und Gerüchten noch nicht in der Gesellschaft angekommen zu sein.

Um festzustellen inwieweit das Passivrauchen mit dem Passivdampfen vergleichbar ist, sollte man sich der Inhaltsstoffe der jeweiligen inhalierten Genussmittel bewusst sein.

 

Inhaltsstoffe der Tabakzigarette und das Passivrauchen

In einer herkömmlichen Tabakzigarette befinden sich unzählige Inhaltsstoffe. Allein der Rauch einer Tabakzigarette enthält bis zu 12.000 unterschiedliche Inhaltsstoffe.

Besonders bekannt und auch als sehr schädlich für den Konsumenten selbst und Passivraucher eingestuft sind Teer, Quecksilber, Arsen, Cyanide, Blausäure und Nitrosamine.

Das Einatmen dieser und weiterer Schadstoffe sind für Passivraucher zwar nicht gleichermaßen schädlich wie für den Inhalator der Tabakzigarette selbst, dennoch können die Flimmerhärchen der Lunge, ein erhöhtes Krebsrisiko und weitere Erkrankungen auftreten.

Die Schädigungen die durch regelmäßiges Passivrauchen von Tabakzigaretten auftreten können, sind in den letzten Jahrzehnten durch unzählige wissenschaftliche Studien belegt worden.

 

Inhaltsstoffe eines E-Liquids und das Passivdampfen

Die Inhaltsstoffe in E-Liquids sind im Vergleich zur Tabakzigarette mehr als gering und vollkommen klar: Pflanzliches Glycerin (VG), Propylenglykol (PG) und Aromastoffe auf Lebensmittelbasis. Vielen E-Liquids ist zudem Nikotin zugesetzt, welches aber auch im Vergleich zur Tabakzigarette sehr gering konzentriert ist. In verschiedenen zahlreichen Studien wurde genauestens analysiert wie sich der ausgeatmete Dampf einer E-Zigarette auf die Raumluft und anwesende Personen auswirkt.

Kurz und knapp zusammengefasst war festzustellen, dass sich die Konzentration des vorhanden PG,VG und Nikotin in der Luft stark erhöht, aber dennoch um das 70 fache niedriger als dem Grenzwert befand. Wichtig ist hierbei auch zu erwähnen, dass ungefähr der 95 prozentige PG- und VG- Anteil, sowie auch das Nikotin beim Inhalieren im Körper des Dampfers verbleiben.

Beim Passivrauchen beruht die Schädlichkeit überwiegend auf dem sogenannten Nebenstromrauch. Der Nebenstromrauch wird von brennenden Zigaretten durchgehend in die Luft abgegeben und emittiert. Beim Dampfen entfällt diese Belastung schlichtweg, da eben keine Verbrennung von Schadstoffen stattfindet.

 

Ist Passivdampfen also gesund?

Am gesündesten ist es selbstverständlich weder Passiv zu rauchen noch zu dampfen. Dennoch haben die von uns genauer durchleuchteten Untersuchungen und Studien ergeben, dass sich durch die nicht vorhandene Nebenstromrauchbildung und der bis zu 95 Prozent im Körper des Dampfers verbleibenden Inhaltsstoffe, keine Gefahren beim Passivdampfen ergeben. Unterstrichen sollte hier zudem nochmal werden, dass die Raumbelastung durch E-Zigaretten zwar schneller steigt, mehr als deutlich unter den Grenzwerten liegt und sich bereits nach wenigen Minuten wieder in Luft auflöst.

Natürlich sollte es für einen Konsumenten von E-Zigaretten zum guten Ton gehören, eben nicht alle Welt zu zu nebeln und wie mit allen anderen Dingen auch, einfach Rücksicht auf seine Umwelt nehmen. Nur weil man den anderen nicht unbedingt einen Schaden zufügt, sollte man trotz allem auf die Manieren achten. Glücklicherweise ist die Auswahl an E-Zigaretten in den letzten Jahren stark angestiegen. So gibt es beispielsweise wahrliche Nebelmaschinen und eben auch kleinere dezente Modelle mit einer geringeren Dampfentwicklung.

Letztendlich liegt es an jedem selbst, inwieweit man seine Mitmenschen am eigenen Dampfvergnügen teilhaben lassen möchte.

 

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